Incite - Dare to Dance

Samstag, 2. Juni 2012 22.30h, Festivalzentrum Kunstraum Walcheturm



Das Hamburger audiovisuelle Elektro-Duo mit Kera Nagel und André Aspelmeier ist bekannt für experimentelle und hypnotisierende Live Performances und traumhaft illusorische Visual Art in Graustufen. Mit über 170 Performances an internationalen Festivals mit New Media Art, Video, Kunst, Elektro und anderen Genres entwickelte sich incite/ in den letzten zehn Jahren zu einem der bekanntesten Live Acts zwischen Clubkultur und Kunst. 2012 wurden sie für "Dare to dance/ Class" mit dem "Qwartz Award" in der Kategorie "Qwartz dance floor category" ausgezeichnet.

incite/s audiovisuelle Kreationen sind ein innovativ-experimenteller Klangcocktail zum Süchtig-werden.



Preact: Ray Vibration von Der Strudel

IOIC – Institut für incohärente Cinematographie:

Experimentelle Stummfilme mit Live-Vertonungen

Samstag, 26. Mai 2012 22.00h, Festivalzentrum Kunstraum Walcheturm



Das Institut für incohärente Cinematographie lädt dazu ein, vier Autoren des frühen experimentellen Stummfilmkinos kennenzulernen. Alle Filme werden in 16-Millimeter-Kopien gezeigt und vor Ort live vertont. Den Ursprüngen des experimentellen Films nachzuspüren, birgt Schwierigkeiten. In der Pionierzeit führt jeder Film in unbekanntes Terrain und ist somit Experiment. Erst aus dem fortwährenden Gegensatz zum kommerzialisierten Film und der Spannung mit diesem erhält der Begriff seine konkrete heutige Bedeutung. Experimenteller Film will von Natur aus weg von den Konventionen des Mediums. Er will mit den Sehgewohnheiten des Publikums brechen. So will Maya Deren Filme jenseits von Belehrung und Unterhaltung schaffen, Filme, die Lyrik sind und den Film selbst aus seinem Alltag reissen.

Dieser Geburt aus dem Geiste der Differenz gemäss verortet man gemeinhin die ersten Experimentalfilme in den 20er Jahren. Jenseits der Dominanz und Produktivität der Traumfabriken und in gegenläufiger Bewegung zum leicht konsumierbaren und kohärenten Film wird versucht, die als fragmentiert und inkohärent erfahrene Wirklichkeit in bewegte Bilder zu fassen.



Programm:

Crossing the Great Sagrada, Adrian Brunel, GB 1924, 15:00 min

Cut it out, Adrian Brunel, GB 1925, 19:00 min

Live-Vertonung: Flo Stoffner (Gitarre)

Rien que les heures, Alberto Cavalcanti, F 1926, 45:00 min

Live-Vertonung: michaelmusic (Live-Elektronik)

La coquille et le clergyman, Germaine Dulac, F 1927, 40:00 min

Live-Vertonung: Steve Buchanan (Saxophon, Gitarre, elektrischer Stepptanz)

At Land, Maya Deren, US 1944, 15:00 min

Ritual in Transfigured Time, Maya Deren, US 1946, 14:00 min

Live-Vertonung: IOKOI (Stimme, Gitarre, Keyboard, Bass)

Live performance by ISRO / ANYMA / dusjagr

Mittwoch, 30. Mai 2012 22.15h, Festivalzentrum Kunstraum Walcheturm



In Zusammenarbeit mit EXPERIMENTA führt The Indian Sonic Research Organisation (Bangalore) mit den Schweizer Künstlern Anyma und Marc Duseiller (dusjagr) eine Live Performance auf. Die Künstler werden elektronische Musik, Spielzeug und Visuals mit dem Videobass, erfunden von Michael Egger (Anyma), einsetzen. Der Videobass ist eine Bassgitarre, die Bilder anstatt Ton erzeugt. Die Performance verspricht musikalisch und cinematografisch zu werden; eine Schichtung von Texturen, die ein abstraktes visuelles Gedicht formen.

Peter Mettler / Fred Frith – Meteorologies

Sonntag, 3. Juni 2012 21.20h, Festivalzentrum Kunstraum Walcheturm



Peter Mettler gilt als einer der inspirierendsten Filmemacher seiner Generation. Seine bemerkenswerte visuelle Stilsicherheit, seine oftmals alle formalen Grenzen sprengenden Bildideen und die grandiose Schönheit seiner lyrischen Filme haben ihm internationale Anerkennung verschafft.

Der Künstler, Komponist und Improvisator Fred Frith ist ein seltener Meister an der Gitarre, der neben endlosen elektronischen Loops auch die Basis beherrscht. Zu sagen, er sei Gitarrist, wäre ein Missverständnis. Frith hebt den traditionellen Gebrauch der Gitarre auf und definiert ihre Möglichkeiten neu. Peter Mettlers ind Fred Friths neustes Projekt "Meteorologies" ist eine Hommage an ihren 2000 verstorbenen Freund Andreas Züst. Ihre Aufnahmen aus der Privatbibliothek ergeben ein rauschendes Erlebnis für Aug und Ohr und nach Vorbild der Rhythmen der Natur folgen die beiden Künstler dem unvorhersehbaren Lauf des Wechselspiels ihrer Improvisationen.


Eine Koproduktion von Centre Suisse Paris und Swissnex San Francisco

Ray Vibration (Der Strudel)

Samstag, 2. Juni 2012 22.30h



Eine audiovisuelle Echtzeitperformance
Direkter können Sound und Visuals nicht Hand in Hand gehen: surrende Motoren, Visual Disc Sequencers und autonome Solarroboter erzeugen gleichzeitig eindrucksvolle Bilder und verblüffende Geräusche- ein fortwährender und transparenter Echtzeit-Prozess im Hier und Jetzt!



http://rayvibration.org