60 Distance

Julie Murray, US 2012, 16mm, 12:00 min

Donnergrollen, das letzte Knistern eines alten Radiogeräts, ein Zug in der Ferne, verfallene Strandhäuser und rostiges Metall. Das enigmatische Filmjuwel der irisch-amerikanischen Künstlerin Julie Murrey schafft eine visuelle unwiderstehliche Atmosphäre, eine Empfindung, die einem das Herz zusammenzieht als würde man sich an ein längst vergessenes Lied erinnern.

61 Get Out of the Car

Thom Andersen, US 2010, 16mm, 34:00 min

Eine Stadtsymphonie komponiert aus Werbeschildern, Fassaden, Musik- und Konversationsfragmenten und nicht gekennzeichneten kulturellen Wahrzeichen; ein Film darüber wie viel von der Atmosphäre und der Geschichte Los Angeles' sich durch diese Fragmente erkennen lässt.

63 American Water

Jacob Cartwright & Nick Jordan, UK 2012, Bluray, 08:50 min

«American Water» stellt zwei Charaktere in den Mittelpunkt: Glenda und «Redbeard», die beide im südlichen Illinois leben, wo die mächtigen Flüsse Ohio und Mississippi sich treffen. Ein Porträt zweier temperamentvoller Menschen an den vergessenen Rändern der Gesellschaft.

64 In the Absence of Light Darkness Prevails

Fern Silva, US 2010, 16mm, 13:30 min

Silva interessiert sich für die Zusammenhänge von Geographie, Kommunikation, Beziehungen und Metaphysik; er dokumentiert den Rhythmus des Kosmos und macht mit der Aneinanderreihen von Momentaufnahmen die Gemeinsamkeit von Wesen und Strukturen erfahrbar. Es kommt zu einem pulsierenden Gewühl.

65 (k)now (t)here

Hey-Yeun Jang, US 2012, DigiBeta, 08:50 min

Dieser Film ist ein Rezept für Herzklopfen und drogenfreie Wahrnehmungserweiterung: Ohne bestimmtes Ziel mit einem One-Way-Ticket in der Tasche auf Reisen gehen, sich unter Fremde begeben, ununterbrochen ein- und auspacken, jeden Tag in einem anderen Bett schlafen, auch wenn man im gleichen Ort bleibt. «(k)now (t)here» ist ein filmisches Reisetagebuch der koreanischen Künstlerin Hey-Yeun Jang, die sich während einer Folge von Reisen konsequent in jede rätselhafte Situation hineinbegeben hat.

66 El somriure amagat

Ventura Durall, E 2012, DigiBeta, 13:00 min

In einem Spiel aus Dokumentar- und Spielfilmkonventionen zeigt «El somriure amagat» (Das versteckte Lächeln) die Fabel einer von Slumkindern errichteten Gesellschaft in Addis Abeba und lässt die BetrachterInnen in einem Zustand der Schwebe ihre Sehgewohnheiten hinterfragen.